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Stromerzeugung im Sommer – Erneuerbare mit Spitzenwerten

17.08.2017 –  Die Sommermonate präsentierten sich hinsichtlich der Energiewende von ihrer freundlichen Seite. Neue Rekorde im Juni und Juli zeigen, dass die Energiewende erfolgreich ist und der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung weiter wächst.

Wenn in den Sommermonaten die Tage besonders lang sind und die Sonne ihren Höchststand erreicht, produzieren Photovoltaikanlagen ihr Maximum an Strom. Der Sommer 2017 beeindruckt durch Extreme: Im Juni hatten die Freibäder Hochkonjunktur, den Juli verbinden viele mit Starkregen und Gewittern. Die Daten auf SMARD zeigen, dass sich der Sommer für Anlagenbetreiber gelohnt hat. Der Juni war 2017 der Monat mit der bisher stärksten Einspeisung von Sonnenenergie in Deutschland. Besonders erfolgreich aus Sicht aller erneuerbaren Energien war das letzte Juliwochenende mit hoher Sonneneinstrahlung und großen Windstärken. Weil gleichzeitig der Verbrauch relativ niedrig war, stieg der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch in Deutschland kurzzeitig auf über 95 Prozent.

Diese Momentaufnahme zeigt, dass das Energiesystem hohe Anteile erneuerbarer Energien aufnehmen kann.  Der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix in Deutschland ist in den beiden Sommermonaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter gestiegen. Im Juni speisten Windenergieanlagen an Land und in Nord- und Ostsee mehr als doppelt so viel Strom wie im Vorjahreszeitraum ein. Gepaart mit den langen Tagen und der damit verbundenen hohen Einspeisung von Strom aus Photovoltaikanlagen hatten erneuerbare Energien im Juni 2017 nach den derzeit vorliegenden Zahlen einen Anteil von 43 Prozent am insgesamt verbrauchten Strom. Das sind 10 Prozentpunkte mehr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Juli verblieb der Wert auf einem konstant hohen Niveau wie im Vorjahr auf 37 Prozent.

Photovoltaikanlagen produzierten im Sommermonat Juni 2017 mehr als 5,3 Terawattstunden Strom. Das entspricht einem Zuwachs von gut 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Juli ging die Einspeisung im Vergleich zu 2016 minimal zurück. Vor allem in der Schlechtwetterperiode in der letzten Juliwoche war die PV-Einspeisung mit Werten von unter 100 Gigawattstunden pro Tag unterdurchschnittlich. Zum Vergleich: An einem sonnigen Sommertag kann dieser Wert auch auf über 230 Gigawattstunden pro Tag klettern.

Der Anteil der konventionellen Energieträger am Strommix verringert sich zum Teil. Steinkohlekraftwerke produzierten im Juni 2017 nur rund die Hälfte der Menge des Vorjahresmonats, und im Juli rund ein Fünftel weniger als im Vorjahresmonat. Angestiegen ist hingegen der Einsatz von flexiblen Gaskraftwerken, während die relativ unflexiblen Braunkohle- und Kernkraftwerke etwa die gleiche Strommenge produzierten wie im Vorjahr. 

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